Wir schreiben den 30. Oktober 2022 und endlich hatte nun auch für unsere U9 das Warten ein Ende.

Es stand das erste Turnier der Saison bei den Dresdner Eislöwen Juniors auf dem Plan. Um 8:15 Uhr trafen wir uns endlich vor der JoyNext Arena. Trainer, Betreuer aber auch die Eltern konnten spüren, dass ein Teil der Kids absolut cool war, ein anderer Teil doch sichtlich nervös und vor Aufregung auch ein paar Tränen zu sehen waren.

Nach der Erwärmung wurden alle schon wieder lockerer, die Nervosität war wieder etwas verflogen und es wurde in der Kabine schon wieder munter drauf los gequatscht. Bis es dann ruhig und ernst wurde. Felix unser immer geduldiger Trainer hielt nochmal eine letzte taktische Ansprache. Es lag eine gewisse Anspannung im Raum. Dann bemerkte man, dass sich da doch fünf Dresdner Eislöwen in unsere Kabine geschlichen hatten und dass, obwohl einem die Gesichter doch vom Training so bekannt vorkamen. Wie schon im letzten Jahr, werden bei den U9 Turnieren zwei Mixmannschaften gebildet und man hat dadurch eben auch mal ein anderes Trikot an.

Nun ging es daran, von der Kabine zur Eisfläche zu laufen und so manchem Spieler sah man an, wie die Anspannung in ihm aufstieg. Die einen wurden hibbelig und andere ganz ruhig. All das war mit dem ersten Eiskontakt vorbei und spätestens als die letzte vergossene Träne in ein Tor beim Gegner gewandelt war, waren alle Dämme gebrochen.

Die "alten Hasen” nahmen die "jungen" an die Hand. Die Zusammenspiele funktionierten im Turnierverlauf immer besser. Man hatte in der Kabine zugehört und versuchte alles umzusetzen, was der Trainer einem gesagt hatte. Es konnten Erfolge verbucht werden, von denen wohl noch den ganzen Nachmittag und Abend der Familie berichtet wird, aber es gab natürlich auch Rückschläge, aus denen man lernt und mit denen man sich weiterentwickelt.

In der Mixmannschaft musste man sich erst einmal kennenlernen. Gefühlt dauerte dies nur fünf Minuten und man spielte sehr gut zusammen (vier Spieler von Dresden und fünf Spieler der SG Jonsdorf/Niesky). Gemeinsam hatte man einen guten Zug nach vorn und versuchte gleichzeitig, die Verteidigung nicht zu vernachlässigen. Vor allem unser Goalie Girl aus Niesky (welche am Vortag ihr erstes U11 Turnier im Tor stand) hat heute bei so einigen zu einer runtergeklappten Kinnlade und zur leichten Verzweiflung beim Gegner geführt.

Im letzten Spiel des Turniers merkte man auf allen Seiten, dass die Leistung und auch die Konzentration nachgelassen hatte.

Am Ende des Turniers können Trainer, Betreuer und auch die Eltern stolz auf ihre Schützlinge sein, denn wir haben gezeigt, dass es gesund ist, Respekt gegenüber dem Gegner zu haben. Aber wir müssen mit unserer Leistung definitiv keine Angst vor der gegnerischen Mannschaft haben. Ehern sie vor unseren kleinen Tornados, die über das Spielfeld wirbeln.

Jetzt heißt es: trainieren, trainieren und trainieren, um am 12.11. vor heimischem Publikum zu zeigen, was man gelernt hat.

Ein Dank geht auch an die kurzfristig eingesprungenen Spieler.