Nach der Euphorie folgt die Tristesse

Logo TORNADO Eisbaeren juniors

Nur einen Tag nach dem überzeugenden Sieg in Dresden ging es für die Tornados auf heimischen Eis gegen die Eisbären Juniors weiter. Noch vor Wochenfrist wurde das Spiel aufgrund der schlechten Sicht durch aufkommenden Nebel abgebrochen. Die Eisbären waren aufgrund von Krankheit und Verletzungen sehr dezimiert und nur mit 10 Feldspielern angereist. Niesky wollte den Schwung von Vortag mitnehmen und gleich den nächsten Sieg einfahren.

Mit Lars Morawitz im Tor ging die Partie zunächst eher verhalten los. Berlin versuchte die nummerische Unterlegenheit durch kluge und schnelle Pässe nach vorn auszugleichen und Niesky musste anscheinend die Beine vom Vortag herauslaufen. Beide Torhüter zeigten eine tolle Leistung im ersten Abschnitt, sodass es am Ende torlos in die erste Pause ging.

Das Mitteldrittel begann aus Nieskyer Sicht zuversichtlich. David Frömter, der bereits im ersten Abschnitt eine Riesenchance vergab, schob in der 25. Spielminute den Puck durch die Schoner vom Berliner Torhüter. Aus bisher unerklärlichen Gründen war der Führungstreffer für die Nieskyer der Anfang vom Ende. Eigentlich sollte wieder mehr Sicherheit ins eigene Spiel kommen, doch der Puck wurde fortlaufend mehr geschleppt als gespielt. Berlin spielte clever und drehte innerhalb kurzer Zeit bis zur 30. Spielminute den Rückstand in ein 1:2. Torschützen waren Ludwig-Herbst und Bergmann. Niesky war von der Rolle. Man konnte läuferisch nicht die Leistung abrufen die nötig gewesen wäre, um die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Das letzte Drittel war dann die Fortsetzung der Misere, die ab dem zweiten Abschnitt begann. Man hatte sich viel vorgenommen und konnte die Leistung nicht umsetzen. Berlin war im Aufwind und Niesky schlug sich am Ende selbst. Drei weitere Tore durch Retzlaff von der blauen Linie, Schröder im Solo und d`Heureuse im Nachsetzen brachten die Entscheidung. Niesky agierte nicht als Mannschaft und verlor verdient mit 1:5. Die nur knapp 300 Zuschauer gingen enttäuscht nach Hause und in der Nieskyer Kabine sollte es sehr laut geworden sein. Trainer Theo Schwabe konnte die Niederlage auch nicht erklären. Jetzt gilt es diese Niederlage schnell anzuhaken, auch wenn es schwer fällt.

Die Aufgaben werden aus Nieskyer Sicht nicht leichter. Am kommenden Samstag geht es in Berlin auswärts weiter. Im Erika-Hess-Stadion wartet FASS Berlin auf die Tornados. Spielbeginn ist 19:00 Uhr.