Servus Theo,
vielen Dank das du dir die Zeit für uns nimmst! Als Urgestein des Nieskyer Eishockeys bist du mittlerweile seit 12 Jahren Trainer unserer Tornados. Auch als Spieler hast du die deutsche Eishockeylandschaft viele Jahre kennen gelernt und vieles erlebt. Wir sind auf deine Antworten sehr gespannt!
Was fasziniert dich seit jeher am Eishockeysport?
Theo: Das kann man so einfach nicht beschreiben. Es ist einfach die geilste Sportart der Welt!
Was war dein persönlicher besonderer Moment in deiner langen Profi- bzw. Trainerkarriere?
Theo: Ich denke als Spieler war es beispielsweise die U20 WM in Füssen bzw. Kaufbeuren, als ich gegen Eric Lindros spielen durfte (Anmerkung: 760 NHL Spiele, Olympiasieger mit Kanada, MVP in der NHL). Ich durfte gegen ihn sogar ein Bully spielen (lacht). Außerdem ist die Saison 1992/93 mit dem ESW in besonderer Erinnerung geblieben. Wir haben fast ausschließlich mit einheimischen Spielern und lediglich zwei Ausländern den Aufstieg in die 1. Bundesliga nur knapp verpasst. Der Zusammenhalt damals war unschlagbar! Als Trainer sind es sicherlich die 1. Saison in der Oberliga, als ich als Bester Trainer ausgezeichnet wurde, sowie die drei Regionalliga Titel in Folge.
Hast du sportliche, persönliche Vorbilder oder arbeitest du nach einem bestimmten Motto?
Theo: Konkrete sportliche Vorbilder gibt es nicht. Meine persönlichen Vorbilder sind ganz klar meine Eltern. Ein richtiges Motto gibt es auch nicht. Die Devise ist stets, dass es Spaß machen muss, in guten und schlechten Zeiten und man niemals aufgibt.
Was hast du in Niesky für die Zukunft noch für Ziele?
Theo: Für mich ist es wichtig, den Eissport in der Region noch mehr in den Fokus zu stellen. Es ist ein persönliches Anliegen, so vielen Kindern wie möglich das Schlittschuhlaufen beizubringen. Wir wollen mit dem Nachwuchs auch wieder in den Spielbetrieb einsteigen. Mit den Tornados wollen wir uns für die Zukunft auch breiter aufstellen und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Was bewegt dich in der aktuellen Phase am meisten?
Theo: Das schlimmste in meine Augen ist, dass man aktuell nur das negative sieht und hört. Sowohl in der Presse bzw. im Fernsehen als auch von einigen Menschen. Mir wäre es wichtig, wenn man immer zunächst die positiven Signale sendet, bevor man alles schlecht redet. Es ist insgesamt eine sehr schwierige Phase, aber ich sehe trotzdem positiv in die Zukunft.
Das ist eine sehr wichtige Botschaft! Wir sind gespannt, wie sich alles entwickeln wird. Jetzt freuen wir uns noch auf deine kurze Fragerunde:
Knappes Ding oder enge Kiste?
Theo: Enge Kiste
Sprinten oder Laufen?
Theo: Laufen
Bully oder Face-off?
Theo: Bully
Mett oder Hackepeter?
Theo: Hackepeter
Hopfenkaltschale oder Malzgranate?
Theo: Pils (lacht).