Tornado brechen den Bann

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Es war der 05. November 2022. Nach gut eineinhalb Jahren ist der Mannschaft von Trainer Theo Schwabe gelungen, wieder ein Pflichtspiel siegreich zu gestalten. Gegen ersatzgeschwächte Eislöwen Juniors aus Dresden war es aber ein hartes Stück Arbeit, um am Ende mit 4:2 die Oberhand zu behalten.

Das erste Drittel begann fahrig. Beiden Mannschaften gelang zunächst nicht viel und das Anfangstempo war ebenfalls überschaubar. Ohne Riedel, Lysk, Krassmann, Jandik, Handrick, Wehlam, Sobisch und Völkel angetreten merkte man der Mannschaft ein wenig den Druck an. Die Marschroute vor dem Spiel war aber klar. Gegen die sehr junge Dresdner Mannschaft musste man mit Tempo anlaufen und alles zum Tor bringen. Das tat dann auch Tristan Schwarz in der 8. Spielminute und Tom Domula nutzte den Abpraller zur erstmaligen 1:0 Führung der Nieskyer in dieser Saison. Doch die Freude hielt nicht lang, da Matyas Caloun bereits gut zwei Minuten später einen Dresdner Angriff gekonnt abschloss. Hier war deutlich zu sehen, dass Zuordnung und Abstände im eigenen Drittel nicht stimmten und die Gegner zu einfach zu Abschlüssen kamen. Nach und nach kamen beide Teams besser ins Spiel. Niesky hatte mehr vom Spiel und erzielte folgerichtig in der 15. Spielminute das 2:1 durch David Frömter. Doch auch dieser Führungstreffer hatte nicht lange Bestand, denn nur gut eine Minute später schoss Jann Wallek die Hauptstädter mit einem sehenswerten „Sonntagsschuss“ in den Winkel zum nicht unverdienten Ausgleich. Damit ging es auch in die erste Drittelpause.

Der zweite Spielabschnitt begann mit kontrolliertem Nieskyer Druck auf das Gehäuse vom stark agierenden Schlussmann Vincent Stula. In der 25. Spielminute erarbeitete sich das in den neuen Heimtrikots spielende Nieskyer Team die erneute Führung durch Eric Girbig. Viel Druck und Zug zum Tor, nachsetzen und am Ende den Puck über die Linie drücken. Was einfach klingt ist oftmals harte Arbeit und ein wenig Scheibenglück, welches man sich wiederum erarbeiten muss. Niesky hatte in der Folge weitere sehr gute Möglichkeiten, um die Führung auszubauen, doch Stula hielt was er konnte. Entlastungsangriffe der Mannschaft aus Elbflorenz waren aber immer gefährlich, da die jungen Wilden stets auf Konter lauerten. Mit der knappen Führung ging es in die letzte Pause.

Die Devise fürs dritte Drittel war klar. Die Führung musste zwingend über die Zeit gebracht werden. Koste es, was es wolle. Sehr engagiert ging das Team um Kapitän David Vatter die letzten 20 Minuten an. Niesky erarbeitete sich erneut gute Tormöglichkeiten, doch der vierte Treffer wollte nicht fallen. Es war unglaublich spannend, da Dresden auch immer wieder Nadelstiche setzte und gefährlich vors Tor vom wachsamen Daniel Koether kam. Doch die diszipliniert spielende Truppe von Theo Schwabe war die spielbestimmende Mannschaft. Am Ende war es auch das Glück des tüchtigen, dass David Frömter in der 58. Spielminute die Nieskyer erlöste, als dem Verteidiger vor ihm der Stock brach. Nichtsdestotrotz reichte diese Führung bis zum Schluss, da auch die Auszeit und das Herausnehmen des Torhüters seitens der Gäste nichts mehr brachte. Die Erleichterung war allen anzumerken. Überschwänglich war der Jubel nicht, da alle wussten, wie hart für den erhofften Sieg gearbeitet werden musste. Aber am Ende stehen endlich mal wieder drei Punkte auf der Habenseite. Die gut 400 Zuschauer und alle Beteiligten gingen zufrieden nach Hause.

Nun gilt es den Schwung in das kommende Doppelwochenende mitzunehmen. Am Samstag heißt es mal wieder Kreisderby und Sonntag haben die Tornados mit den Eisbären Juniors aus Berlin ohnehin noch eine Rechnung offen.