Am vergangenen Samstag, den 11.02.2023 traten die Tornados auswärts im Berliner Wellblechpalast gegen
die Eisbären Juniors an.
Obwohl alle bisherigen Begegnungen in dieser Saison nicht mit einem Sieg für Niesky endeten, erschien ein solcher trotzdem nicht unmöglich und war dringend notwendig, um in die Preplayoffs
einzuziehen.
Die Mannschaft um Trainer Jens Schwabe startete dann auch stark ins 1. Drittel. Als eindeutig spielüberlegene
Mannschaft in diesen ersten 20 Minuten, erarbeiteten sie sich mit schnellen Aktionen viele Torchancen, von
denen sie allerdings keinen verwerten konnten. Insgesamt kamen die Tornados nach Berliner Zählung auf 57
Torschüsse im gesamten Spiel, die Eisbären Juniors hingegen nur auf 26.
Berlin war aber effektiver: Sie nutzten einen Abstimmungsfehler der Nieskyer Defensive und Georg Ginsburg
traf nach Vorlage von Pierre Gläser zum 1:0 (15. Spielminute).
Das zweite Drittel wartete mit schwarzen 5 Minuten auf Gäste-Cracks. Zwischen der 30. und 36. Spielminute
kassierte Goalie Lars Morawitz 3 Tore, die am Ende das Spiel entscheiden sollten. Gino Kinder nach Vorlage
von Bastian Retzlaff (30. SpM), Dimitry Butasch aufgelegt von Georg Ginsburg (35. SpM) und Philipp
d ́Heureuse mit Finn-Lasse Puttkammer und Nico Schröder (36. SpM) ließen sich auf Berliner Seite feiern. Die
Gründe für diesen Einbruch sah Jens Schwabe in Abstimmungsproblemen und Durcheinander im Stellungsspiel
im eigenen Drittel. Die Mannschaft habe geschlafen, wie er nachher sagte.
Wenigstens schafften die Tornados in diesem Durchgang noch einen kleinen Lichtblick, indem Eddy Lysk nach
Zuspiel von Arthur Schwabe in der 38. Minute zum 4:1 traf.
Das schien auch der Auftakt zu einer verbissenen Aufholjagd, in der die Nieskyer die Fehler des 2. Drittels wie-
der ausmerzen wollten. Im letzten Spielabschnitt gaben sie noch einmal alles. Als die Eisbären Juniors eine
Strafe kassierten, nutzte Niesky das Powerplay zum 4:2 Anschlusstreffer. Torschütze war David Vatter, auf
Vorlage von Tristan Schwarz und Eddy Lysk (49. SpM).
Auch in der 57. Minute belohnten sich die Tornados nochmals für ihre Anstrengungen; Tom Brezina und Eddy
Lysk bereiteten Tristan Schwarz das 4:3 (1:0; 3:2; 0:2) vor, das der dann auch prompt verwandelte.
Doch obwohl Niesky 1½ Minuten vor Schluss noch den Torhüter für einen zusätzlichen sechsten Feldspieler
tauschte, konnte das Ergebnis nicht mehr gedreht werden.
Wie auch schon die ganze bisherige Saison, war der Eishockeygott auch an diesem Spieltag den Tornados
nicht gewogen. Zwei bis drei Lattenschüsse bewiesen: der Puck wollte den Weg in gegnerische Tor mal wieder
einfach nicht finden.
Doch nicht allein Scheibenglück entscheidet eine Partie. Wir konnte mal wieder sehen: 5 Minuten sind eine
lange Zeit im Eishockey und auch wenn man 55 Minuten kämpft, kann man in der restlichen Zeit ein Spiel ver-
lieren.