Für unsere U11 ging es heute zum ersten Turnier der Saison nach Crimmitschau. Als erste Mannschaft unter den Tornados durften unsere U11er dieses Jahr die Saison eröffnen und für den jüngeren Jahrgang der Mannschaft kam es vor wie gestern, als man im März der letzten Saison als U9 genau hier mit einem sehr erfolgreichen Turnier (alle Spiele gewonnen) beendet hatte.
Nun wollte man in der neuen Saison gemeinsam mit Hr. Bartell als neuen Trainer, dem älteren und erfahrenen Jahrgang der U11, genau da weitermachen, wo man im März aufgehört hatte. Nachdem die Kabine bezogen war, waren die einen doch recht locker drauf als es zur Erwärmung ging, bei anderen kam es nun doch zum Lampenfieber. Bei der Erwärmung merkten die Jungs und Mädchen dann recht schnell, dass wir nicht mehr in der U9 sind und es schon hier zu den ersten Unterschieden kam.
Kurz darauf ging es in die Kabine, vom Trainer gab es kurz noch ein paar Anweisungen zur Aufstellung der Reihen und dann ging es auch schon los. Denn unsere Gegner aus Crimmitschau, Dresden und der SG Erfurt/Ilmenau haben durch die schon vorhandenen Eiszeiten in ihren Stadien den Vorteil, dass sie schon auf dem Eis trainieren können. Für uns hieß es erstmal schauen, wo wir im direkten Vergleich stehen. Unsere Kids hatten in Vorbereitung auf die Saison an den letzten Sonntagen die Chance auf zwei Eiseinheiten wobei eine noch durch die Eishalle verkürzt wurde.
Das Turnier wurde pünktlich um 15:30 Uhr gegen die Hausherren gestartet und recht schnell wurde den Trainer/Betreuern klar, es sieht nicht schlecht aus für unser Team. Von Anfang an wurde hart verteidigt und Crimmitschau kaum Chancen gelassen, auf unser Tor zu Schießen und wenn doch Mal ein Schuss durch kam hatten wir unsere Goalies die alles weg fingen. Nachdem es im gegnerischen Tor das erste Mal klingelte, waren unsere Jungs und Mädchen entfesselt. Man versuchte nun in allen Reihen auch Sturm und Abwehr nach Anweisung des Trainers zu halten und der Zug nach vorne wurde immer größer. Am Ende der 2x16 Minuten stand ein 0:8 zugunsten unserer Tornado Kids auf der Uhr. Die Freude bei den Kids, den Betreuern und auch bei den mit angereisten Fans war groß.
Stolz und mit der Ansage, Spaß am Spiel zu haben, ging es ins zweite Spiel. Die Reihen zu halten und vor allem noch etwas mehr als Team zu spielen, war aus der Teambesprechung in der Pause zu hören. Relativ schnell fielen die ersten Tore noch durch Alleingänge. Doch nach und nach machte es den Jungs und Mädchen sichtlich Spaß, den Gegner mit zwei Pässen schnell zu umrunden und so kam man schneller gefährlich vors Tor, um aufs Tor zu schießen. Leider passte das ein oder andere Timing im Abschluss noch nicht ganz, aber es war endlich Eishockey zu sehen. Ca 4 Sekunden vor der Pause mit Eiserneuerung hörte man ein lautes “SCHIEß” durch die Halle hallen und probt wurde geschossen, so dass gefühlte 0,5 Sekunden vor der Sirene der Puck im Netz landete. Mit einem 10:0 ging es in die Pause. Hier konnte man kurz durchatmen, sich etwas stärken, bevor man wieder aufs Eis ging. Hanna blieb auch in der 2. Halbzeit im Tor, denn Franz sollte gegen den wohl stärksten Gegner im 3. Spiel auflaufen. Die zweite Hälfte verlief wie die erste. Gefühlt kam jeder Spieler durch Kombinationen zum Schuss aufs Tor und kurz vor Spielende stand es somit schon 20:1. Als Anton mit dem Puck über die Mittellinie kam, sah er noch 3 Sekunden auf der Uhr und zog einfach ab. Der gegnerische Goalie war schon dabei das Tor zu verlassen, es klingelte im Tor, die Sirene ertönte und alle sahen zum Schiedsrichter, dessen Hand zum Tor ausgestreckt war. Somit hatten wir einen Endstand von 21:1 erreicht.
Nun galt es, das Team auf das letzte und wohl schwerste Spiel an diesem Sonntag vorzubereiten, denn zum Ende des zweiten Spiels sah man dann schon, wer das Sommertraining ernst genommen hat und wer es etwas hatte schleifen lassen. Auf beiden Seiten ging es in diesem Spiel recht zügig los, doch keiner der beiden Mannschaften konnte einen Schuss aufs Tor abgeben, da beide extrem gut verteidigten. Daher kam nochmals die Ansage: keine Alleingänge, Pässe wollen wir sehen und siehe da, kurz darauf war der Dresdner Goalie gefragt. Die ersten 3 Schüsse konnte er noch abwehren, doch es sollte nicht lange dauern, dann musste er hinter sich greifen. In die Pause ging es mit einem verdienten erkämpften 2:0. Am Anfang des zweiten Abschnitts gab es dann einen kleinen Patzer in der Abwehr und so kam es, dass der Rebound von unserem Goalie genau zum freistehenden Spieler in der rechten Ecke kam. Dieses Gegentor aktivierte nochmal die letzten Reserven und hinten wurde hart aber Fair verteidigt und vorne gepunktet. Somit gab es im letzten Spiel nochmal ein verdientes 7:1.
Nach diesem Sonntag kann man sagen, dass wir unseren Gegner gezeigt haben, dass wir trotz der aktuell nicht vorhandenen Eiszeit nicht hinterherlaufen, sondern voran gehen. Am 26.10.2024 sind wir zu unserem zweiten Turnier der Saison wieder in Crimmitschau und werden hier wieder neben der SG Schönheide/Chemnitz wieder auf Crimmitschau und die SG Erfurt/Ilmenau treffen. Wobei gerade die Hausherren und Erfurt/Ilmenau uns wohl zeigen wollen, was sie in der Zeit auf dem Eis alles trainiert haben.
Ob wir bis dahin nochmal auf dem Eis sein können, ist aktuell noch ungewiss, denn wie wir alle wissen, öffnet das Stadion leider erst am 25.10.2024. Wir hoffen natürlich noch, dass wir schon in der Woche vor dem 25.10. Eis bekommen. Denn es wäre schade, wenn die erste Eiszeit in Niesky an einen Berliner Verein geht und nicht in der Heimat bleibt. Wir bedanken uns beim Verein, der alles versucht, um Eiszeiten in Weißwasser oder Varnsdorf zu bekommen. Bei den Trainern und Übungsleitern, die kurzfristig umplanen, bei den Eltern und Großeltern, die ihre Kinder kurzfristig zu diesen Trainingseinheiten bringen und auch den erhöhten finanziellen Aufwand tragen.