Die Tornados gewinnen souverän gegen Liganeuling - Shutout für Daniel Koether
Das erste Heimspiel in der Saison 2023/2024 im heimischen Waldstadion in Niesky stand auf dem Spielplan. Zu Gast war gleich ein Neuling in der Liga. Der SSC Adler Berlin nahm im Sommer die Herausforderung an und stieg aus der Landesliga in die Regionalliga Ost auf. Man verstärkte sich mit einigen bekannten Spielern aus dem Berliner Raum. Doch die bisherigen Spiele gingen allesamt verloren. Niesky hatte immerhin bereits einen Sieg gegen Dresden auf der Habenseite.
Personell konnte Theo Schwabe auf 16 Feldspieler und 2 Torhüter zurückgreifen. Während Gero Mitschke, Norman Großmann und David Völkel für den Kooperationspartner Jonsdorf die Schlittschuhe schnürten, fiel Markus Fabian kurzfristig verletzungsbedingt aus. Eddy Lysk, Tom Domula, Richard Jandik und Christoph Rogenz (gesperrt) fallen weiterhin aus. Starting Goalie war erneut Daniel Koether. Die Gäste reisten mit einer kurzen Bank (12 Spieler) aber gemeinsam mit einigen Fans an.
Die Zielstellung vom Trainerteam Theo Schwabe und Ede Bartlick war eindeutig. Aus einer geordneten Defensive heraus wollte man das Spiel geduldig angehen und das Heft des Handelns in die eigene Hand nehmen. Zu Beginn des Spiels sahen die Zuschauer eine etwas längere Abtastphase. Schließlich war es das erste Duell beider Teams und keiner wollte schnelle Fehler machen. Die Adler ließen die Tornados anlaufen und wollte selbst mit Kontern zum Erfolg kommen. Die drei Nieskyer Reihen machten nach und nach mehr Druck. In der 9. Spielminute konnte Gästekeeper Jan Mannchen schließlich das erste Mal überwunden werden. Tristan Schwarz spielte einen mustergültigen Pass aus der Drehung durch den Torraum, wo Lucas Wehlam keine Probleme hatte den Puck über die Linie zu drücken. Eine gewisse Erleichterung war zu spüren, doch Sicherheit brachte der Treffer nicht. Beide Teams hielten die Ordnung, wenngleich die Spielanteile eindeutig auf Seiten der Tornados lagen. Zwingende Torchancen sprangen aber zu selten heraus. Deshalb war es eine Einzelaktion von Topscorer Philip Riedel in der 16. Minute, die das 2:0 bescherte. Defensiv ging der Plan von den Tornados hingegen gut auf. Damit ging es in die erste Drittelpause.
Der zweite Abschnitt war dann geprägt von einigen Missverständnissen und Fehlpässen. Man hatte den Eindruck, dass die Tornados etwas nachlässig wurden. Die Grundordnung in der Defensive wurde teilweise vernachlässigt und so kamen die Adler zu einigen Abschlüssen, welche aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Nach einer Strafe gegen Phil Miethling war es eine schöne Kombination der ersten Reihe, die in eigener Unterzahl das 3:0 erzielte. David Vatter und Eric Girbig assistierten den Doppeltorschützen Philip Riedel in der 26. Spielminute. Doch auch das brachte wenig Sicherheit im Spiel nach vorn. Deshalb benötigte es erneut ein Zufallsprodukt um die Führung weiter auszubauen. Endlich kam ein langer Aufbaupass genau an. Die Co-Produktion der Riedelbrüder bestand aus einem super Pass von Loris auf Philip, der alleine auf den Gästekeeper zulief und diesem keine Chance ließ. Da waren knapp 38. Minuten gespielt. Bis zur zweiten Sirene passierte nichts mehr.
In der Kabine der Tornados wurde es in der Pause dann etwas lauter. Zu nachlässig agierten die Spieler nach Meinung von Theo Schwabe und Ede Bartlick. Im Schlussdrittel sollte wieder mehr gelaufen und die Defensive Ordnung gehalten werden. Und auch die Chancenverwertung war ein erneuter Schwachpunkt im Spiel der Nieskyer. Berlin merkte man nach und nach den Kräfteverschleiß der kurzen Bank an, sodass auch Strafen die Folge waren. Doch ein Überzahltreffer sollte den Nieskyern trotz guter Gelegenheiten nicht gelingen. In der 47. Spielminute spielte Tom Brezina einen guten Pass auf Luis Rentsch, der aus der Halbposition gekonnt abschloss und somit den Endstand von 5:0 markierte. Berlin konnte am Ende nicht mehr und die Tornados spielten konzentriert bis zum Schluss, damit auch Daniel Koether endlich seinen ersten Shutout feiern konnte.
Am Ende waren es verdiente drei Punkte für die Tornados. Man hatte die Adler über 60 Minuten im Griff, ohne zu glänzen. Das Fazit des Trainerteams fiel daher durchwachsen, aber zufrieden aus. Der Lernprozess der jungen Mannschaft muss weiter voranschreiten, damit man die gesamte Spielzeit konzentriert und konsequent spielt und kleine Fehler abstellt. Dennoch war der Sieg auch für die Moral wichtig. Mit 6 Punkten aus 4 Spielen ist man auf einem guten Weg, um sicher in die als Ziel gesetzten Playoffs zu kommen. In der kommenden Woche steht bereits das Rückspiel gegen die Adler Berlin an, wenn man am 21.10.2023 um 19:45 Uhr im Glockenturm antreten muss.