1. Drittel: Träger Start in wichtiges Spiel

Die Partie gegen den ESC Dresden sollte bereits eine Art richtungsweisendes Spiel für die Tornados aus Niesky werden. Immerhin sehen sich beide Teams auf Augenhöhe, wenngleich in den letzten Jahren die Oberlausitzer meist siegen konnten. Doch Dresden hat sich gezielt und gut verstärkt und bereits mit guten Ergebnissen aufzeigen lassen, dass mit ihnen mehr zu rechnen sein wird. Mit diesem Druck konnten die Nieskyer zunächst offenbar nicht umgehen. Man wirkte im ersten Abschnitt etwas träge und konnte die sonst gute läuferische Leistung nicht auf das Eis bringen. Auch in den Zweikämpfen wirkten die Mannen von Jens Schwabe eher pomadig und zeigten nicht, dass es sich um ein wichtiges Punktspiel handelte. Dresden stand gut geordnet und ließ wenig zu. Insgesamt neutralisierten sich beide Mannschaften weitesgehend. Den einzigen Treffer des ersten Abschnittes erzielte Guillaume Vachon in der 8. Spielminute.

2. Drittel: Wer vorn seine Chancen nicht nutzt, wird eiskalt bestraft

Das zweite Drittel nahm dann etwas mehr Fahrt auf. Zunächst konnte Christoph Rogenz nach Zuspiel von Tom Domula und David Vatter den Ausgleich erzielen (22. Min). Doch die Führung hielt nicht allzu lange. Niesky bekam von den Hausherren durchaus Raum zum Spielen, doch diese verstanden es nicht diesen zu nutzen. Dresden ging in der 27. Minute erneut in Führung. Es waren wie so oft Kleinigkeiten, die solch enge Spiele entscheiden. Kontrolliert man nicht den Schläger des Gegners, kann dieser im Nachschuss einnetzen, um nur ein Szenario zu beschreiben. Es fehlte an Vertrauen, Ordnung und das Bewusstsein für die eigenen Stärken. Dresden nutzte dies eiskalt aus und Tommy Lysk im Tor der Tornados war machtlos. Nach dem 3:1 (34. Min) konnte Simon Seidel zwar erneut den Anschluss erzielen (35. Min), doch noch im zweiten Drittel fiel man zu sehr in Selbstmitleid und ließ die Gastgeber gewähren. Diese zogen auf 5:2 davon.

3. Drittel: Ohne Kampf keine Punkte

Auf dem Papier war vor dem letzten Drittel noch nichts verloren. Wenn man an sich glaubt, kann man solche Rückstände noch aufholen. Doch dieser Glaube war bei den meisten der Tornados an diesem Abend nicht zu erkennen. Man versuchte viel, doch es gelang wenig. Dresden verteidigte clever und hatte mit Yannic Schulze einen starken Rückhalt im Tor. Insgesamt ließen die Gäste auch hier den unbedingten Willen vermissen, ein Tor schießen zu wollen. Oftmals wurde der letzte Pass nicht konsequent gespielt oder der Abschluss zu spät gesucht. Damit, gepaart mit den bereits erwähnten Kleinigkeiten, verliert man gegen einen gut eingestellten Gegner aus Dresden verdient mit 5:2 (1:0, 4:2, 0:0).

4. Fazit

Andreas Brill meinte nach dem Spiel: „Das Problem heute lag tiefer. Wenn man mit der falschen Einstellung an solche Spiele herangeht, verliert man.“ Damit ist die Marschroute für das Trainerteam Schwabe und Bartlick klar. Hier muss man auch psychologische Kriegsführung betreiben. Am kommenden Wochenende im Halloween-Heimspiel gegen Lauterbach ist bereits die nächste Chance auf Erlösung da, um endlich zu punkten.

Samstag, 25. Oktober 2025
ESC Dresden
-
Tornado Niesky
5
:
2
1:0 | 4:2 | 0:1
22. MinChristoph Rogens
35. MinSimon Seidel
 

Impressionen

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