Nach drei kräftezehrenden Doppelwochenenden stand für die Nieskyer Tornados ein Heimspiel auf dem Programm. Die Schönheider Wölfe sind ins Nieskyer Eisstadion gereist und wollten sich im Kampf um die Tabellenführung keine Blöße geben. Die Tornados wollten ähnlich wie beim Auswärtsspiel bei FASS Berlin erneut einen großen in der Liga ärgern.
Personell sah es für das Team von Trainer Theo Schwabe defensiv etwas dünn aus. Durch die Sperre von Loris Riedel und dem arbeitsbedingten Ausfall von Phil Miethling musste improvisiert werden. Auch David Frömter und Luis Rentsch waren nicht mit dabei. Dennoch standen 16 Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Spielberichtsbogen. Die Gäste reisten mit 14 + 2 an. Im Tor startete diesmal Robert Handrick.
Die Gäste waren klar favorisiert und zeigten dies spielerisch gleich von Beginn an. Die Tornados versuchten ihre defensive Ordnung zu halten und ihrerseits mit Tempo nach vorn zu spielen. Dies gelang nur bedingt und sie konnten sich in der Anfangsphase bei Robert Handrick bedanken, dass es lange 0:0 stand. Als Gero Mitschke auf der Strafbank platznahm zeigten die Gäste ihre Klasse. Doch erst mit Ablauf der Strafe war es Kapitän Roy Hähnlein in der 9. Spielminute, der einen super Pass von Florian Heinz am langen Eck einschob. Das 0:2 in der 12. Spielminute erzielte Richard Zerbst in Überzahl. Den Tornados ging das Spiel oftmals zu schnell und man rannte den Wölfen zu oft hinterher. Doch mehr Treffer sollten im ersten Abschnitt nicht fallen.
Das Mitteldrittel begann nach einer kurzen Abtastphase mit einem Überzahlspiel der Tornados. Doch das ging völlig in die Hose, denn den Wölfen gelangen sogar zwei Unterzahltreffer. Christian Freitag und Richard Zerbst hatten leichtes Spiel bei den Kontern (23. Min, 24. Min). Auch in der Folge hatte man den Eindruck, dass die Tornados an diesem Abend zu wenig Biss hatten, um den Wölfen ernsthaft Paroli bieten zu können. Mitte des zweiten Drittels nahm Theo Schwabe entsprechend seine Auszeit, um das Team ein wenig wach zu rütteln. Doch die Überlegenheit ließ nicht nach. Das 0:5 in der 31. Spielminute durch Liga-Topscorer Tomas Rubes war gleichbedeutend mit dem Feierabend für Gästekeeper Nico Stark. Fortan stand der junge Lukas Kreller im Kasten. Der musste in der 34. Minute jedoch direkt hinter sich greifen. Christoph Rogenz fälschte einen Schuss von Philip Riedel, der wieder spielen durfte, unhaltbar ab. Doch anstatt Aufwind gab es in der Folge erneut zwei Rückschläge zu verzeichnen, da die Gäste noch bis zur Pause auf 1:7 davonzogen. Kamil Hajsmann (37. Min) und Lukas Lenk (40. Min) waren die Torschützen.
Nach einer saftigen Pausenansprache galt es im letzten Drittel ein wenig Schadensbegrenzung zu betreiben. Schönheide nahm sichtlich etwas Tempo aus dem Spiel, da sie am Sonntag gegen FASS Berlin spielten. Doch auch das brachte kein Kapital auf Seiten der Gastgeber. Vielmehr verwalteten die Gäste sehr souverän und Niesky fehlte es an Ideen. Es fielen noch zwei weitere Treffer in der Partie, aber nur für die Gäste. Erneut trafen die beiden tschechischen Spieler im Kader der Wölfe. Zunächst Kamil Hajsmann (43. Min) und dann wieder Tomas Rubes (59. Min). Am Ende stand ein 1:9 auf der Anzeigetafel.
Es war ein souveränes Auswärtsspiel vom Spitzenteam aus dem Erzgebirge. Niesky war an dem Abend nicht bereit, den Kampf anzunehmen und man ergab sich teilweise ihrem Schicksal. Das Trainerteam Theo Schwabe und Ede Bartlick waren damit sehr unzufrieden und kritisierten die Mannschaft hart. Nun gilt es die Woche hart zu arbeiten, damit man am kommenden Wochenende gegen die Eisbären Juniors im nächsten Heimspiel punkten kann. Spielbeginn am 3. Februar 2024 ist wie gewohnt um 18:30 Uhr.