In Wedding gab es eine Lehrstunde für die Tornados
Nach dem Sieg gegen die ESC Dresden ging es für die Tornados am 07. Januar auf die Reise nach Berlin. In Wedding spielte man erstmals in der laufenden Regionalliga Ost Saison gegen FASS Berlin. Die Gastgeber spielen endlich wieder im heimischen Erika-Hess-Eisstadion. Im Vergleich zum Heimsieg vom Vortag fehlten Andreas Brill und Conrad Sobisch im Aufgebot. Lars Morawitz begann im Tor.
Es war klar, dass einige Körner am Vortag liegengeblieben sind. Dennoch wollte man clever spielen und wenn möglich, dass Spiel lange offen gestalten. Doch die heimstarken Akademiker zeigten insbesondere im ersten Drittel eine starke Leistung. Läuferisch überlegen, spielerisch stark und extrem passsicher agierten die Hausherren vor gut 300 Zuschauern. Im Gegenzug ließen die Nieskyer die Laufbereitschaft vermissen. Zudem war man gedanklich nicht auf der Höhe und die Zuordnung war kaum vorhanden. Lars Morawitz wurde mehrfach im Stich gelassen und vor dem Tor nicht konsequent genug verteidigt. Gleich 6 Gegentore kassierte die Mannschaft von Theo Schwabe im ersten Abschnitt. Bemerkenswert war dabei, dass es auch sechs unterschiedliche Schützen waren. Dies zeigt die Ausgeglichenheit im Spitzenteam von Trainer Christopher Scholz. Die teilweise indiskutable Leistung war auch Thema in der Kabinenansprache und das Trainerteam forderte eine Reaktion.
Der Mittelabschnitt war dann spielerisch etwas besser. Man versuchte, die Räume etwas enger zu machen und näher an den Gegenspielern dran zu sein. Auch das Forechecking sollte verbessert werden. Doch die Überlegenheit der Berliner musste man an diesem Nachmittag neidlos anerkennen. Insbesondere die Paradereihe der Berliner um Ex-DEL-Profi Henry Haase brachte die Verteidigung der Tornados mehrfach in Bedrängnis. Nach vorn kam kaum Entlastung. Nach dem zweiten Drittel stand es dementsprechend 9:0 für die Gastgeber und man konnte sich teilweise bei Lars Morawitz bedanken, dass nicht zu diesem Zeitpunkt bereits zweistellig stand.
Im letzten Drittel ließen die Gastgeber die Zügel etwas lockerer und versuchten weniger gradlinig, sondern mit mehr Spielwitz zum Erfolg zu kommen. Die Ehre des 10ten Treffers wurde dann Henry Haase zuteil. Der Torhüter der FÄSSer Eric Steffen hatte einen sehr ruhigen Arbeitstag und wird sich umso mehr geärgert haben, dass die Tornados noch den Ehrentreffer erzielen konnten. Markus Fabian traf zum zwischenzeitlichen 1:11 gut zwei Minuten vor der Sirene auf Zuspiel von Christoph Rogenz und Kapitän David Vatter. Den Schlusspunkt setzte dann Stefan Freunschlag 6 Sekunden vor Schluss mit dem 12:1 aus Sicht der Gastgeber.
Es war ein absolut gebrauchter Tag für die Tornados. Man muss nun versuchen, die richtigen Schlüsse aus der Partie zu ziehen, denn die Aufgaben werden nicht einfacher. Zwei weitere Doppelwochenenden stehen vor der Tür. Am kommenden Samstag, den 13.01.24 geht es zum amtierenden Meister nach Chemnitz, bevor am darauffolgenden Sonntag die Adler Berlin nach Niesky kommen. Spielbeginn im heimischen Eisstadion ist um 17:00 Uhr.