Deutliche Niederlage gegen Chemnitz

Nachdem phasenweise durchaus ansprechenden Auftritt gegen Schönheide wollten die Tornados gegen die Chemnitz Crashers am Samstag, den 18.10.2025 vor heimischem Publikum (über 600 Zuschauer) nicht nur mithalten. Personell sehr gut aufgestellt ging es in die Partie gegen die Mannschaft von Gästecoach Jiri Charousek. Nach kurzem Abtasten in den ersten Wechseln zogen die Crashers direkt das Tempo an und ver- suchten, insbesondere über schnelle Außen gefährlich ins Drittel der Nieskyer zu kommen. Bereits nach gut vier gespielten Minuten ging der Plan auf und es stand 0:1. Viel zu einfach kamen die Gäste zu Torchancen. Man erinnerte sich an den katastrophalen Start von vor einer Woche. Doch auch diesmal gelang es den Gastgebern, mit eigenen schnellen Angriffen torgefährlich zu werden. Chemnitz war allerdings offensiv deutlich zielstrebiger und kam oft mit viel Zug zum Tor. Das 0:2 war dabei stark herausgespielt (13. Min). Die Tornados konnten im ersten Abschnitt allerdings den Anschluss erzielen. Martin Barak spielte Phil Miethling frei, der mit einem geziel- ten Handgelenkschuss einnetzen konnte (15. Min). Exakt 120 Sekunden später gelang es den Crashers den alten Abstand wiederherzustellen. Erneut traf Kiessling auf Zuspiel vom starken Caloun, der an diesem Abend 7 Scorerpunkte sammeln sollte.
Der Mittelabschnitt begann druckvoll durch Niesky. Man versuchte, direkt den Anschluss herzustellen. Doch Chemnitz konterte die Hoffnungen aus und erzielte in der 24. Spielminute das 1:4. Niesky blieb jedoch im Spiel. Doch die defensive Grundordnung stimmte an diesem Abend zu keiner Phase im Spiel. Das schnelle Passspiel der Gäste brachte oft Unordnung in den Verteidigungsbund vor Daniel Koether, der im Tornado-Tor stand. Doch zunächst konnten die Zuschauer im Nieskyer Waldstadion erneut Jubeln. Martin Barak konnte sich als Tor- schütze in der 31. Minute feiern lassen. Leider war dies jedoch keine Initialzündung, sondern die angestachel- ten Gäste zerstörten durch die Paradereihe um Caloun und Novotny alle Hoffnungen und zogen innerhalb kur- zer Zeit auf 2:7 davon. Die Abstände waren zu groß, man erhielt keinen Zugriff im eigenen Drittel. So war das Toreschießen leicht für clevere Crashers.
Sichtlich wütend kam die Mannschaft zum letzten Drittel aus der Kabine. Das Trainerteam Jens Schwabe und Robert Bartlick versuchten die Mannschaft nochmal nach vorn zu treiben und stellten die Reihen leicht um. Die Gäste verwalteten fortan das Ergebnis und spielten ihren Rhythmus weiter. Niesky kam zu einigen Abschlüs- sen, aber die letzte Konsequenz fehlte. Zudem war Gästetorhüter Ondrej Kufa ein souveräner Rückhalt. Ex- DEL2-Spieler Willy Rudert konnte letztlich den Schlusspunkt zum 2:8 (1:3; 1:4; 0:1) Endstand setzen (51. Min). Etwas Frust entlud sich noch in der Folge eines Zweikampfes vor dem Gästetor, in Folge dessen Loris Riedel vorzeitig Duschen durfte. Am Ende fiel kein weiterer Gegentreffer mehr, aber leider auch keiner für das Torna- do-Team. Somit ging man erneut deutlich als Verlierer vom Eis.
Fazit
Erneut konnten die Tornados phasenweise gut mithalten. Doch die defensiven Schwächen überwogen an die- sem Abend. „Es reicht noch nicht über 60 Minuten“ meinte Jens Schwabe nach der Partie. Das Ergebnis täuscht definitiv. So groß war der Leistungsunterschied über weiter Strecken der Partie nicht. Es muss nur drin- gend ein Erfolgserlebnis her und die Chancenverwertung muss deutlich besser werden. Vielleicht gelingt dies schon am kommenden Samstag, wenn Niesky auswärts beim ESC Dresden gefordert ist.

31. MinMartin Barak



Welcher Sportler kennt es nicht: Man wechselt die sportlichen Seiten vom aktiven Sportler zum doch eher passiven Trainer. Doch nach einiger Zeit brennt es wieder unter den Nägeln bzw. unter den Kufen.
1. Drittel – Berlin startet effektiver (2:0)
Das erste Testspiel der Tornados der neuen Saison fand im tschechischen Frydlant statt. Bereits vor Jahren war dieses Spiel in der Vorbereitung fest verankert und stets von Spannung geprägt. Nach drei Jahren Pause ging es wieder über die Grenze. Das Stadion in Frydlant hat sich leicht verändert. Ein neues Kabinen- und Funktionsgebäude samt Parkplatz wertet den Komplex deutlich auf und zeigt einmal mehr, wie einfach es gehen kann.
Jahr um Jahr verbesserte sich die Nachwuchsarbeit in Niesky. Das Trainer-Team um Jens Schwabe bildet mittlerweile um die 100 Kinder in fünf Altersklasse (U9 bis U17) aus. Und passend zur Jahreszeit/ Erntezeit können nun auch im Eisstadion Niesky die ersten Spieler aus den eigenen Reihen des Nachwuchses die Bühne der Regionalliga besteigen. Natürlich werden sie nicht gleich voll einsteigen können. Da gehört schon eine ordentliche Vorbereitung dazu. Im erweiterten Kader der Tornados haben sie die Chance, sich im Training zu entwickeln und dort ihre Fertigkeiten zu erweitern, um sich dann für den großen Auftritt zu empfehlen.