Da sag mal einer, dass Kinder so ein Wochenende nicht schaffen können! Und wie sie es schaffen können haben sie mit einer bisher einmaligen Bilanz bewiesen:
Aber alles der Reihe nach:
Sonntagsspiel der Tornados gegen Chemnitz
Tornados beweisen erneut Moral und verlieren dennoch im Wolfsbau
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison ging es für die Tornados ins Erzgebirge. Das erste Aufeinandertreffen fand am 08. Oktober im Wolfsbau statt. Damals unterlagen die Tornados klar mit 9:2. Deshalb war klar, dass man sich dieses Mal deutlich verbessert zeigen wollte.
Mit nur zwei nominellen Verteidigern war dieses Unterfangen jedoch sehr schwer, obgleich Schönheide am Vortag ein schweres Spiel bei FASS Berlin in den Beinen hatte, was sie siegreich gestalten konnten. Das Nieskyer Gehäuse hütete diesmal wieder Lars Morawitz.
Das erste Drittel begann aus Nieskyer Sicht ideal. Die erste Überzahlmöglichkeit konnte Tom Brezina auf Zuspiel von Markus Fabian und Eric Girbig zur Führung nutzen. In der Folge agierte das Team von Theo Schwabe taktisch sehr diszipliniert und ließ dadurch den Gastgebern wenige Räume. Mitte des ersten Abschnittes kam Schönheide dann immer besser in die Partie und die in weiß spielenden Gäste liefen erneut zusehends hinterher. Folgerichtig erzielte Vincent Wolf in der 17. Spielminute den verdienten Ausgleich. Dies war gleichzeitig das Zeichen für die Zuschauer, ihre mitgebrachten Kuscheltiere fliegen zu lassen. Nach der Unterbrechung ging es ruhig bis zur Drittelpause weiter.
Aus Nieskyer Sicht konnte man mit dem ersten Abschnitt durchaus zufrieden sein und wollte dieses positive Gefühl mitnehmen. Erneut fing Niesky an wie die Feuerwehr und ging nach exakt 23 gespielten Minuten durch Tom Brezina auf Zuspiel von Philip Riedel und Christoph Rogenz in Führung. Das gefiel den Hausherren gar nicht. Niesky stand gut im eigenen Drittel und lies wenig Chancen zu. Doch die Kräfte schwanden ein wenig. Schönheide drehte weiter auf und dann auch die Partie zu ihren Gunsten. Abstimmungsschwierigkeiten, ein vermeidbarer Wechselfehler und Unordnung nutzten Heinz (2x) und Rubes zur 4:2 Führung nach dem zweiten Abschnitt.
Der Schlussabschnitt war dann wieder eine kleine Achterbahnfahrt. Niesky war bemüht, doch die Wölfe zogen durch Busse und Zerbst davon. Ursache war fehlende Konzentration und die Konsequenz im Zweikampf, sodass die spielerisch überlegene Mannschaft ihre Räume eiskalt nutzen konnte. Doch Aufgeben ist, wie bereits mehrfach in der Saison unter Beweis gestellt, keine Nieskyer Tugend. Das 6:3 erzielte erneut Tom Brezina in Überzahl, der damit seinen Hattrick schnürte. Die Euphorie war groß. Doch der 7. Treffer der Heimmannschaft von Trainer Sven Schröder war dann letztlich die Entscheidung, wenngleich der Treffer einen kleinen Beigeschmack hinterließ, da Lars Morawitz den Puck hielt, aber der Schiedsrichter ihn hinter der Linie sah. Aber in der Regionalliga gibt es bekanntlich keinen Videobeweis, sodass man die Entscheidung akzeptieren musste. Niesky kam im Anschluss erneut nochmal zurück und bewies Moral und Kampfgeist. Zweimal Tom Domula ließ die Hoffnungen nochmals aufkeimen, doch noch einen Punkt mitnehmen zu können. Doch auch das Herausnehmen vom gut agierenden Lars Morawitz brachte am Ende nichts mehr, sodass Schönheide mit 7:5 als Sieger vom Eis ging.
Trainer Theo Schwabe meint zur Partie: „Wir haben heute viele Sachen gut gemacht, aber wir haben noch immer nicht die Konstanz über 60 Minuten. Heute haben wir alles versucht, aber es sollte nicht sein. Dennoch fahren wir mit einem guten Gefühl nach Hause.“
Die nächste Partie der Nieskyer findet am kommenden Sonntag, den 27.11.2022, im Nieskyer Eisstadion statt. Gegner sind diesmal die Crashers aus Chemnitz. Karten gibt es wie gewohnt an den bekannten Vorverkaufsstellen und Online. Die Tornados hoffen auf zahlreiche Unterstützung.
Samstag früh um 6 Uhr konnte man das Röhren des Reisebusses hören, wie er mit unserer U9, den Betreuern und einigen Eltern an Bord die Görlitzer Straße mit Ziel Schönheide entlang rauschte. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Weißenberg, um auch die Jonsdorfer mit an Bord zu nehmen, dauerte es nicht lang bis der erste fragte: „Wann sind wir da“?
Zwei Stunden später war der „Wolfsbau“ in Sichtweite und keinen hielt es mehr auf den Sitzen. Bus entladen, Kabine beziehen, Umziehen, den ersten Anweisungen vom Trainer lauschen und schon ging es aufs Eis zur Erwärmung. In der Kabine befanden sich dieses Mal auch keine fremden Trikots, denn das Mixteam durfte in den weißen Trikots auflaufen und zu unserem Torhüter und drei Feldspieler gesellten sich noch zwei Crimmitschauer und ein Schönheider Spieler, welche ebenfalls unsere weißen Trikots trugen und die zweite Reihe komplettierten.
In der SG Jonsdorf/ Niesky (in blau) konnte das Team aus unserer Torhüterin und drei Reihen gebildet werden. Sie starteten mit einem deutlichen Sieg bei nur einem Gegentreffer in das Turnier.
Für die Mixmannschaft sah es anfangs nicht so gut aus, man kämpfte um jeden Puck, doch Aufgeben war keine Option. Mit dem Verlauf des Turniers konnten sich beide Mannschaften in ihrer Leistung steigern. Im Mixteam hatte man sich aneinander gewöhnt und konnte auch das ein oder andere Tor verzeichnen. Doch in der Abwehr gab es so einige Lücken, wodurch der Goalie viel Arbeit hatte.
Bei unserer blauen Mannschaft funktionierte es dafür umso besser. Man setzte um, was der Trainer sagte und nach der Eiserneuerung sah man ein super Zusammenspiel. Es wurde sehenswertes Eishockey mit nur noch wenigen Alleingängen, schönem Freilaufen, Pässen und daraus resultierenden Toren gespielt. Am Ende des Turniers gewann man fünf von fünf Spielen, bei nur drei kassierten Toren. Ich denke, alle haben wieder viel aus den Spielen mitgenommen und nun geht es ans Weitertrainieren, denn die Gegner werden nicht schlafen.
Die komplette U9 wünscht den U11 Spielern am 26.11. viel Spaß und Erfolg beim Heimturnier in Niesky, sowie am Sonntag in Halle. Auf dass die „großen“ U11er nach 9 von 9 erfolgreichen Spielen ihre Tabellenführung weiter ausbauen und die „kleinen“ U11er den ersten Sieg einfahren können.
Tornados spielen beim Tabellenführer
Am kommenden Sonntag, den 20.11.2022, spielen unsere Tornados im Erzgebirge. Die gastgebenden Schönheider Wölfe empfangen im Wolfsbau um 17:00 Uhr die Blau-Gelben. Die Vorzeichen dieser Partie sind klar. Schönheide geht als eindeutiger Favorit in das Duell. Schönheide ist aktuell Tabellenführer. Bisher steht nach sieben absolvierten Partien die maximale Punktausbeute auf dem Konto der Wölfe. Auch das erste Auswärtsspiel der Nieskyer konnte souverän mit 9:2 gewonnen werden. Trotz eines kleinen Umbruchs im Kader wird die Truppe von Trainer Sven Schröder damit erneut ihrer Rolle als Ligaprimus gerecht.
Die Nieskyer gehen nach dem bitteren Doppelwochenende mit zwei Niederlagen gegen Weißwasser und die Eisbären Juniors als klarer Außenseiter auf die Reise. Dennoch will man sich bestmöglich verkaufen und den Schwung als den letzten 30 Spielminuten in Berlin mitnehmen. Es liegt eine schwere Trainingswoche hinter der Mannschaft von Theo Schwabe. Erneut waren einige verletzte oder erkrankte Spieler zu beklagen. Aktuell steht fest, dass neben den bekannten Langzeitverletzten auch David Kube, Sven Becher, Sebastian Greulich und Simon Seidel zu Hause bleiben werden.
Das macht die Situation nicht leichter. Dennoch bleibt ein kleiner Hoffnungsschwimmer, da die Gastgeber am Samstag ein schweres Auswärtsspiel bei FASS Berlin haben. Vielleicht kann die Mannschaft m Kapitän David Vatter diesen kleinen Vorteil des spielfreien Samstages ausnutzen und dem Favoriten ein Bein stellen. Die Tornados hoffen dabei wie immer auch auf die Unterstützung vieler Auswärtsfans.
Die Schönheider Wölfe organisieren beim Heimspiel am Sonntag einen "Teddy Toss". Alle diesbezüglichen Informationen könnt ihr der Homepage der Gastgeber entnehmen.
Sensationsaufholjagd wird nicht belohnt
Nur gut 11 Stunden nach dem Schlusspfiff in Niesky machte sich der Tornadotross schon wieder auf den Weg nach Berlin. Es ging im berühmten Wellblechpalast in Hohenschönhausen gegen die Eisbären Juniors. Die Partie bot ein wenig Brisanz, da noch vor Wochenfrist das Heimspiel in Niesky abgebrochen wurde. Der Kader der Nieskyer war im Vergleich zum Vortag etwas kleiner. Berlin bot im Gegenzug eine sehr junge Mannschaft mit einigen Nachwuchsspielern auf.
Mag es an der kurzen Erholungszeit, der langen Busfahrt oder der ungewohnten Bullyzeit um 13:00 Uhr gelegen haben, aber Niesky verschlief in Berlin die ersten 30 Minuten komplett. Lars Morawitz im Gehäuse musste schon nach 55 Sekunden erstmals hinter sich greifen. Niesky wirkte müde und behäbig und hatte den schnellen Berlinern wenig entgegen zu setzen. Selbst die Drittelpause brachte keine Besserung.
Erneut Abstimmungsschwächen und mangelnde Chancenverwertung führten zu einem mehr als deutlichen 5:0 Rückstand nach 30 gespielten Minuten. Was dann folgte war eine 180 Grad Wendung. Getreu dem Motto es reicht ein Funke, um ein Feuer zu entfachen war es ein Windstoß durch Eddy Lysk, der einen Tornadosturmlauf zur Folge hatte. Innerhalb von knapp drei Minuten waren es Christoph Rogenz und zweimal David Frömter, die Niesky auf 4:5 heranbrachten. Mag man es auf die Unerfahrenheit der Berliner Jungspunde schieben, aber auf einmal war wieder Leben in der Truppe. Mit dem knappen und kaum für möglich gehaltenen Rückstand ging es die zweite Pause.
Der Beginn des letzten Drittels war dann eine Kopie vom Vortag. Man war motiviert, wollte unbedingt den Ausgleich, kassierte aber nach nur wenigen Sekunden das sechste und damit entscheidende Gegentor. Aber dennoch gaben die Tornados nicht auf und versuchten alles, um zumindest einen Punkt aus Berlin mitzunehmen. Eine schöne Kombination der gut agierenden zweiten Reihe krönte Tom Domula in der 52. Spielminute mit dem erneuten Anschlusstreffer zum 5:6. Doch mehr sollte leider nicht herausspringen. Auch das Herausnehmen von Lars Morawitz kurz vor Schluss brachte nichts mehr. Am Ende gewann die Truppe aus der Bundeshauptstadt glücklich mit 6:5 und Niesky fuhr mit leeren Händen aber erhobenen Hauptes nach Hause. Moral, Kampfgeist und Stehauf-Qualitäten wurden unter Beweis gestellt. Dennoch bleibt wieder einmal festzuhalten, dass es aber nicht über 60 Minuten reicht. Doch Aufgeben ist keine Tornado-Option.
Am Sonntag, den 20.11.2022 fahren die Tornados bereits zum 2. Mal in dieser Saison ins Erzgebirge. In Schönheide treffen sie um 17:00 Uhr auf die Wölfe. Die erste Begegnung in Schönheide am 08.10.2022 gewannen die Gastgeber klar mit 9:2. Auch dieses Mal wird es schwer werden, gegen einen der Ligafavoriten zu punkten. Deshalb verspricht diese Partie viel Spannung und braucht dringend die Unterstützung vieler Tornado-Fans vor Ort.
Tornados vergeben Derbyrevanche gegen Jungfüchse
Am 12. November 2022 fand das zweite Kreisderby der noch jungen Saison 2022/23 statt. Im Eisstadion Niesky empfingen die Tornados die Jungfüchse aus Weißwasser. Das Hinspiel bot bereits viel Spannung und zeigte den Derbycharakter, sodass die Zuschauer gespannt sein durften.
Die Mannschaft von Trainer Theo Schwabe hat sich im Vorfeld der Partie viel vorgenommen. Man wollte die junge und schnelle Truppe schwer ins Spiel kommen lassen und diesmal hinten besser stehen. Leider fielen neben den bekannten Langzeitverletzten diesmal mit Tristan Schwarz und Markus Fabian zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt aus. Nichtsdestotrotz waren 16 Feldspieler und zwei Torhüter im Aufgebot.
Vor einer guten Kulisse von knapp 700 Zuschauern, darunter ca. 60 Gästefans, begann die Partie recht flott. Bereits nach knapp drei Minuten kam es zu einer ersten kleineren Auseinandersetzung hinter dem Weißwasseraner Tor. Die Jungfüchse zeigten dabei direkt, dass sie wach und bereit waren. Das nutzten sie dann auch in der 5. Spielminute zur ersten Führung durch Dousa aus. Doch die Nieskyer zeigten sich zunächst unbeeindruckt. Ihre erste Überzahl nutzten die Tornados zum verdienten Ausgleich. Torschütze war Eddy Lysk nach einer schönen Vorarbeit von David Frömter. Danach war die Partie etwas zerfahren und hektisch. Ungenauigkeiten und Abspielfehler störten den Spielfluss auf Nieskyer Seite. Weißwasser zeigte einen besseren Spielansatz und belohnte sich zwischen Minute 11 und 16 mit drei Treffern. Hier zeigte die Hintermannschaft der Nieskyer ihre bekannten Schwächen. Fehlende Zuordnung, schlechtes Forechecking und zu viel Raum im eigenen Drittel sind die Ursache für die Tore durch Stöber, erneut Dousa und Barak. So ging es mit einem klaren und verdienten 1:4 Rückstand in die erste Pause.
Offensichtlich geladen kamen die Tornados dann aus der Pause. Klare Worte in der Kabine sollten offenbar ihre Wirkung zeigen. Nach gut zwei Minuten im Mittelabschnitt erkämpfte sich Niesky den Anschluss zum 2:4. Hier zeigte die zweite Reihe ihre Qualitäten. Aggressives Forechecking, Nachsetzen und am Ende den Blick für den Nebenmann. So musste am Ende Tom Domula nur noch den gut agierenden Kapicak umkurven. Eishockey kann manchmal so einfach sein. In der Folge agierten beide Teams auf Augenhöhe. Niesky versuchte den Raum enger zu machen und selbst mehr Torchancen zu kreieren. Dies gelang auch phasenweise. Doch meist kam der letzte Pass nicht an. Dennoch entschied man das Mitteldrittel für sich und war wieder im Spiel.
Damit war die Marschroute für den Schlussabschnitt klar. Kein Tor mehr kassieren und bestenfalls schnell auf ein Tor verkürzen. Doch es kam anders. Vom Bully weg liefen die Jungfüchse nach vorn, die Scheibe geht hinters Tor, rutscht Daniel Koether am kurzen Pfosten durch und Marius Stöber steht ganz allein vorm Tor. So war der alte drei Tore Rückstand bereits nach 13 Sekunden wieder hergestellt. Mit ordentlicher Wut im Bauch liefen die Tornados anschließend mehrfach an, ohne Erfolg. Überzahlsituationen wurden nicht genutzt und Weißwasser konzentrierte sich auf ihre schnellen Konter. Auch die Aggressivität nahm erwartungsgemäß zu. Das Strafen Verhältnis von 20 zu 36 spricht dabei Bände. Am Ende war es eine Einzelaktion von Ladusch, der den Endstand von 2:6 erzielte. Verdient und souverän gingen die Gäste aus der Glasmacherstadt als Sieger vom Eis und wurden vom mitgereisten Anhang gefeiert. Für die Nieskyer war es dennoch eine vermeidbare Derbyniederlage. Viel Zeit zum Trübsal blasen war aber nicht, denn am Sonntag stand um 13:00 Uhr im Wellblechpalast in Berlin bereits das nächste schwere Spiel auf dem Programm.