Hohe Niederlage im Erzgebirge
Tornados verlieren 9:2 gegen die Schönheider Wölfe
Das dritte Meisterschaftsspiel in der Regionalliga Ost führte die Tornados ins Erzgebirge nach Schönheide. Für die heimischen Wölfe war es das zweite Spiel an diesem Wochenende. Tags zuvor verloren sie etwas überraschend nach Penaltyschießen bei den Eisbären Juniors. Entsprechend standen die Mannen im heimischen Wolfsbau schon unter einem gewissen Druck. Auf Nieskyer Seite war man nach dem Sieg in Dresden motiviert und wollte den Schwung direkt mitnehmen.
Personell führten beide Mannschaften 19 Spieler auf dem Protokoll. Bei den Tornados fehlten Eddy Lysk, Tom Domula, David Völkel, Steven Nyschan und Norman Großmann aufgrund von Verletzungen bzw. Berufsbedingt. Christoph Rogenz saß das erste Spiel seiner Sperre von drei Meisterschaftsspielen wegen einer Matchstrafe ab. Im Tor stand erneut Daniel Koether und Tommy Lysk als Backup.
Aufgrund einer verspäteten Ankunft wegen Stau begann das Spiel mit einer Verzögerung von 20 Minuten. Nach einer kurzen Abtastphase nahmen Wölfe direkt das spielerische Zepter in die Hand. Doch die Tornados verstanden es zunächst gut, die eigene Zone zu verteidigen. Der stark agierende Daniel Koether hielt den Kasten sauber und Niesky versuchte sein Glück mit schnellen Gegenstößen. In der 14. Spielminute war es Kamil Hajsman, der ein schönes Solo durch die Hosenträger des Nieskyer Torhüters zur verdienten Führung abschloss. Doch die Tornados hielten weiterhin gut dagegen. In der 16. Min konnte Luis Rentsch eine Überzahlsituation zum umjubelten Ausgleich abschließen. Damit ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt wollten die Nieskyer das hohe Tempo weiterhin mitgehen und selbst Akzente nach vorn setzen. Doch die Wölfe machten weiterhin Druck und hatten mehr Spielanteile. Eine Überzahlsituation in der 29. Min konnte schließlich Philipp Halbauer zur Führung der Wölfe nutzen, da Niesky in dem Moment zu passiv agierte. Doch aufgeben war weit gefehlt. Tristan Schwarz und Yves Platzk hatten hochklassige Kontermöglichkeiten zum Ausgleich nutzen können. Doch auch Nico Stark im Tor der Schönheider hielt glänzend. In der 38. Spielminute war es dann Tomas Rubes der zur Zwei-Tore-Führung traf. Das war auch der Zwischenstand nach 40 gespielten Minuten.
Das dritte Drittel begann dann etwas zerfahren. Niesky hatte Überzahl und wollte den Anschluss erzielen. Doch individuelle Fehler sorgten dafür, dass man im eigenen Aufbau den Puck vertendelte und Schönheide die Unordnung intelligent ausnutzte und durch das 4:1 bestrafte. Robert Horst traf in der 46. Spielminute. Bis zur 54. Minute wollten die Tornados weiter nach vorn spielen, doch Richard Zerbst erzielte durch einen Konter das 5:1, was eine Art Entscheidung war. Denn danach liefen die Nieskyer nur noch hinterher. Die Spielfreude der Wölfe kannte kein Erbarmen. Kilian Glück in der 55. Spielminute mit einem Schlagschuss erhöhte auf 6:1. Ein schöner Konter über Arthur Schwabe und David Frömter schloss erneut Luis Rentsch mustergültig ab zum zweiten Nieskyer Treffer an diesem Abend. Christian Freitag und Florian Heinz mit einem Doppelschlag innerhalb von 11 Sekunden sorgten dann in der 57. Minute für klare Verhältnisse. Den Abschluss machte erneut Kilian Glück in der Schlussminute mit seinem zweiten Treffer, sodass am Ende ein leicht überhöhtes 9:2 auf der Anzeigetafel stand.
Nach dem Spiel konstatierten beide Trainer ihren Mannschaften ein gutes Spiel. Sven Schröder sprach von einem verdienten und in der Höhe gerechtfertigten Sieg seiner Wölfe. Theo Schwabe war der Ansicht, das Ergebnis sei aufgrund der kämpferischen Leistung zu hoch ausgefallen. Am Ende bleibt festzuhalten, dass sich die Tornados selbst um ein respektables Ergebnis gebracht haben.
Am kommenden Samstag folgt für die Tornados der Heimspielauftakt im heimischen Waldstadion. Gegner um 18:30 Uhr werden die Aufsteiger der Adler Berlin sein.